Arbeit mit dem inneren Kind

Als ich wieder einmal völlig unvermittelt in einer Situation voller Zorn den Kontakt zu einem lieben Menschen abbrechen wollte, wurde mir klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich begann mich zu infomieren und mir wurde von verschiedenen Seiten das Buch "Das Kind in Dir muss Heimat finden" empfohlen.  Mittlerweile bin ich mit dem Buch an einem Punkt angekommen, an dem ich einmal versuchen möchte ein Zwischenfazit zu ziehen.

Ich schreibe an dieser Stelle ganz bewußt "Arbeit" mit dem inneren Kind. Nichts anderes ist es, wenn man sich mit den Verletzungen aus der eigenen Kindheit auseinandersetzen möchte. Das Buch alleine durchzuarbeiten würde ich nur Menschen empfehlen, die es gelernt haben sich selbst zu reflektieren. Wer während der Arbeit mit diesem Buch merkt, dass er an seine Belastungsgrenzen stößt, sollte das Buch zumindest nicht alleine weiter bearbeiten. Hier geht es - wie man so schön sagt - ans Eingemachte.

Die Autorin erklärt sehr klar und gut nachvollziehbar, was uns in der Kindheit alles an Glaubenssätzen mitgegeben wurde. "Du bist nicht gut genug." ist dabei nur einer. Mit Hilfe des Buches konnte ich bereits einige dieser Glaubenssätze herausarbeiten, die mich und mein Handeln schon mein ganzes Leben lang beeinflußen. Leider kam dabei so viel heraus, dass ich spürte: hier komme ich alleine nicht weiter. Mittlerweile habe ich in einer Coachin eine sehr gut Hilfe und Begleitung.

Mit Hilfe dieser Begleitung bin ich auch meinem Auslöser auf die Spur gekommen, warum ich den Kontakt zu der lieben Person abgebrochen habe. Meine Großmutter, die 5 1/2 Jahre meine wichtigste Bezugsperson war, kam 1968 ins Krankenhaus und danach hab' ich sie nie wieder gesehen. Ich durfte damals noch nicht einmal auf ihre Beerdigung. Diese Angst, den lieben Menschen 2021 nach dem Krankenhausaufenthalt nie wieder zu sehen, war spürbar. Erst vor einigen Wochen ist mir das bewußt geworden.

Klar wurde ich mir durch eine Aufstellungsarbeit der besonderen Form über meine Gefühle. Die Aufstellung fand mit Schleich-Tieren statt.

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Die Wut (In der Aufstellung der Drache) beschützt die Angst vor Verletzungen.

Der folgende Artikel klärt die Frage: Wenn wir »das innere Kind« in uns besser verstehen, können wir mit unseren Gefühlen besser umgehen, so die Theorie. Woher kommt diese Idee, und ist da was dran?

https://www.spektrum.de/news/das-innere-kind-was-ist-das-eigentlich/2035693

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